Nachruf für Josef Raab sen.

Mit tiefem Bedauern und schweren Herzens nehmen wir Abschied von einem wahren Förderer der Natur, ei­nem engagierten Gemeindemitglied und einem geschätzten Freund und Jäger – Herrn Josef Raab sen., der Ende März im Alter von 93 Jahren verstarb. 

Josef Raab durchlebte in seinem Leben Höhen und Tiefen, geprägt von den Wirren der Kriegs- und Nach­kriegsjahre. Bereits in jungen Jahren musste er den schmerzlichen Verlust seiner Eltern verkraften und sich als Waisenkind auf die Suche nach einem Vormund begeben. Mit gerade einmal 14 Jahren übernahm er die Verantwortung für das elterliche Anwesen, was sein Leben nachhaltig prägte. 

Trotz dieser Herausforderungen fand Josef stets Zeit und Energie, sich aktiv in die Gemeinde einzubringen. Bereits als junger Mann wurde er in den Gemeinderat gewählt und engagierte sich in zahlreichen Vereinen. Sein unermüdlicher Einsatz für das Gemeinwohl und seine leidenschaftliche Überzeugung, dass jeder einen Beitrag zur Gesellschaft leisten sollte, bleiben unvergessen. 

Josefs größte Leidenschaften waren die Imkerei, die er seit über 80 Jahren betrieb, und die Jagd, der er weit über 70 Jahre seines Lebens widmete, insbesondere in Gansheim und Schweinspoint. Dabei stand ihm stets seine liebe Ehefrau zur Seite. Als "Jägerwirt" genoss er einen ausgezeichneten Ruf und war nach vielen Jag­den eine geschätzte Einkehr für Jäger aus nah und fern. Zahlreiche lustige und unterhaltsame Stunden ver­brachten sie in seinem Gasthaus, wo viele unvergessliche Erlebnisse ihren Ursprung fanden. 

Seit beeindruckenden 64 Jahren war Josef Raab Jagdpächter in Schweinspoint und zog es ihn nahezu täglich auf die Jagd. Sein unermüdliches Engagement für die Jagd führte dazu, dass er 2015 zum Ehrenmitglied des Jagdverbandes Donauwörth ernannt wurde und bereits seit 2005 den Titel des Ehrenhegeringleiters der He­gegemeinschaft Marxheim trug. 

Josef Raab wird nicht nur als leidenschaftlicher Jäger und Imker, sondern auch als engagierter Gemeindebür­ger und treuer Freund in Erinnerung bleiben. Sein Vermächtnis wird in unseren Herzen weiterleben, und seine Spuren in der Natur und der Gemeinschaft werden noch lange sichtbar sein. 


In stiller Trauer,


deine Jägerinnen und Jäger vom Jagdverband Donauwörth

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