Falknerei

Peter Sieber

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Falknerei

Falknerei ist die älteste Jagdart die es gibt und zugleich ein Kulturgut das man unbedingt erhalten und pflegen sollte

Falknerei, auch Beizjagd genannt, ist die Jagd mit abgerichteten Greifvögeln (Beizvögeln) auf freilebendes Wild in seinem natürlichen Lebensraum.

Die Beizjagd hat die weltliche und geistliche Herrscher Europas über Jahrhunderte hinweg in den Bann gezogen. Nur Sie durften die Beizjagd ausüben.

 

Kaiser Friedrich II von Hohenstaufen, der Herr der Welten, (1220-1250) hat damals das klassische Buch geschrieben:

 

De arte venandi cum avibus 

(Über die Kunst mit Vögel zu jagen)


Das Abtragen, also Zähmen und Abrichten, sowie Einjagen eines Beizvogels durch den Falkner bzw. die Falknerin ist ein sensibler Prozess, in dem der Greifvogel sich langsam und nur mit positiven Erfahrungen und Belohnungen an den Falkner gewöhnt. 

Der Falkner benötigt viel Geduld und Einfühlungsvermögenögen. Da Greifvögel Bestrafungen nicht verstehen, werden sie zu keiner Zeit angewendet.

Obwohl die Kunst der Falknerei mindestens 3.500 Jahre alt ist, sind die Grundprinzipien beim Abtragen und bei der Beizjagd im Kern die gleichen geblieben, wobei der technische und medizinische Fortschritt, wie auch die ethologischen Kenntnisse der heutigen Zeit, eine dem modernen Tierschutzgedanken Rechnung tragende Praxis ermöglichen. Rechtlich sind in Deutschland von den heimischen Arten nur Habicht, Steinadler und Wanderfalke als Beizvögel zugelassen, die, abgesehen von Ausnahmen beim Habicht, von Falknern gezüchtet werden. Mit Ausnahme von Züchtern ist die Haltung auf insgesamt zwei Vögel je Falkner beschränkt. Zusätzlich zur regulären Jägerprüfung muss von den Praktizierenden eine spezielle Falknerprüfung erfolgreich abgelegt werden, um den Falknerjagdschein zu erlangen. Diese doppelte Prüfungspflicht besteht weltweit nur in Deutschland.

 

Die Falknerei wurde im Dezember 2014 in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen!


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