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Hubertustag: Donauwörther Jägerinnen und Jäger

erinnern an Ursprung und Verantwortung

Gedenktag des heiligen Hubertus steht für Achtung vor der Natur –

Jagdverband Donauwörth betont die Bedeutung der Jagd für Wald und Wild


Am 3. November feiern Jägerinnen und Jäger im ganzen Land den Hubertustag, den Gedenktag des heiligen Hubertus von Lüttich. Auch im Landkreis Donau-Ries hat der Tag Tradition. Er erinnert an die Wurzeln der Jagd und daran, dass sie heute noch Verantwortung und Respekt vor Natur und Wild verlangt.


Von Schicksal und exzessiver Jagd

Hubertus wuchs als adeliger Jüngling auf und wurde früh mit Pflichten und familiären Erwartungen konfrontiert. Nach einem persönlichen Schicksalsschlag, seine Frau verstarb an einem Karfreitag, stürzte er sich voller Wut in die Jagd. Historiker berichten, dass sein Jagdverhalten oft als exzessiv galt: unermüdliche Streifzüge, riskante Unternehmungen und fast zwanghaftes Jagen, das seine Umgebung und ihn selbst belastete.

Sein Leben änderte sich, als ihm ein Hirsch mit einem leuchtenden Kreuz zwischen den Geweihen erschien. Hubertus erkannte daraufhin die Notwendigkeit von Maß und Verantwortung im Umgang mit Natur und Tier – und wurde später Bischof von Lüttich.

Seitdem gilt er als Schutzpatron der Jäger, Förster und Waldarbeiter. „Der Hubertustag erinnert uns daran, dass Jagd Verantwortung bedeutet – für den Wald und auch für uns selbst“, sagt Robert Oberfrank, der Vorsitzende des Jagdverbands Donauwörth.


Jagd als Beitrag zum Naturschutz

Auch heute gilt dieses Prinzip. Die Jägerinnen und Jäger rund um Donauwörth sehen ihre Arbeit als Beitrag zum Schutz der Natur. Durch angepasste Bejagung schützen sie junge Bäume vor Verbiss und sorgen dafür, dass unsere Wälder stabil bleiben.

„Nur so können unsere Wälder den Herausforderungen durch Trockenheit, Sturm und Schädlinge standhalten“, erklärt Albert Reiner, stellvertretender Vorsitzender im Jagdverband Donauwörth.

Auch das Wildbret gewinnt an Bedeutung. „Wildbret ist gesund, regional und nachhaltig“, so die beiden Jägervorsitzenden. Revierinhaber verkaufen Wild direkt an Verbraucher und stärken so die Verbindung zwischen Jägern und Bevölkerung.


Tradition und Verantwortung

Die Jägerinnen und Jäger im Donau-Ries verstehen sich als Partner von Forst, Landwirtschaft und Naturschutz. Sie engagieren sich für Artenvielfalt und den Erhalt gesunder Lebensräume.

„Jagd ist gelebter Naturschutz, denn wir erhalten Wild, Wald und Natur“, fasst Oberfrank zusammen. „Der Hubertustag erinnert uns jedes Jahr daran, dass Maß, Respekt und Verantwortung immer die Grundlage unserer Arbeit sein müssen.“


R.O.

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